Hochland

Antigua

Antigua

Quelle: Inguat

Zahlreiche Kolonialgebäude, eindrucksvolle Kirchenfassaden und imponierende Klosterruinen bestimmen das Stadtbild von Antigua. Der Ort ist weiterhin bekannt für seine empfehlenswerten Spanisch-Sprachschulen, die einladenden Cafés, Restaurants sowie Geschäfte. Die charmanten Pflasterstein-Straßen aus dem 16. Jahrhundert konnten per Gesetz bis heute geschützt und erhalten bleiben. Umrahmt wird die Kulisse von den drei Vulkanen Agua, Fuego und Acatenango, welche die 1530 m hoch liegende Stadt um mehr als 2000 m überragen.

Antigua ist offiziell als „La Antigua Guatemala – das alte Guatemala“ bekannt. Nach dem Erdbeben 1773 beschloss die Regierung drei Jahre später, den Sitz der Hauptstadt von hier in das jetzige, 45 km entfernte Guatemala Stadt zu verlegen. Aufgrund dieser Entscheidung wurden die Ruinen bis heute in ihrem Zustand belassen und es konnte sich das nun vorhandende Stadtbild entwickeln. 1979 erkannte die UNESCO die Stadt als Weltkulturerbe an.

Atitlán See

Atitlán See

Quelle: Inguat

Umrahmt von fruchtbaren Hügeln und drei majestätischen Vulkanen liegt der azurblau schimmernde See auf 1562 m Höhe. Die besondere Atmosphäre hat bereits berühmte Reisende wie Alexander von Humboldt oder Aldous Huxley von dem “schönsten See der Welt” schwärmen lassen, was er auch heute noch für viele Menschen ist.

Um den See liegen 15 malerische Indianerdörfer, von denen viele nach Heiligen der Katholischen Kirche benannt sind.

Genießen Sie die bezaubernde Stimmung in dem farbenfrohen Ort Panajachel oder in einem der kleinen Orte am See – hier haben Sie die Möglichkeit, eine Bootsfahrt quer über den See, eine Wanderung in der einmaligen Natur oder die Besteigung eines Vulkanes zu unternehmen. Lernen Sie die Kulturbräuche und Traditionen der dort lebenden Indianer kennen, welche sich größtenteils noch über den Anbau von Zwiebeln und Anis, die traditionelle Textilherstellung, den Bootsbau sowie die Erzeugung von Schilfmatten, Seilen und Hängematten unterhalten.

Chichicastenango

Chichicastenango

Quelle: Inguat

Chichi, wie es von seinen Bewohnern auch genannt wird, ist in zweierlei Hinsicht ganz besonders bekannt: Nicht nur war und ist es bis heute ein wichtiger überregionaler Marktplatz, sondern es ist auch ein Ort, an welchem vor-christliche, schamanistische Rituale ausgeübt werden, die der Stadt eine ganz eigene Mystik verleihen. In Chichicastenango angekommen, haben Sie Gelegenheit zu einem Bummel über den wohl schönsten und farbenprächtigsten Markt der Hochlandindianer. Angeboten wird eine unglaubliche Vielfalt landestypischer, handgearbeiteter Produkte. Die über 400 Jahre alte Kirche ‚Santo Tomás’ gibt Ihnen die Möglichkeit, katholischen und alten Maya-Riten beizuwohnen, die zu einem mystischen Synkretismus verschmelzen.

Quetzaltenango

Die zweitgrößte Stadt Guatemalas liegt in einem der größten Täler des guatemaltekischen Hochlands. Dieses verläuft in einer Höhe von 2300 bis 2500m und auf einer Länge von rund 27 km. Das fruchtbare Tal ist dicht mit Feldern erschlossen, so dass die Hänge bunten Flickenteppichen ähneln. Der 3772 m hohe Vulkan Santa María thront im Süden über dieser malerischen Landschaft. In der Hochebene erfolgt überwiegend der Anbau von Mais, Gemüse und Weizen, daneben besteht ein kleiner Industriezweig mit den Produkten Leder, Holz, Nahrungsmitteln und Glas.

Quetzaltenango, oder auch „Xela“ (sprich: Schela) genannt aufgrund seines vorherigen indianischen Namens Xelajú, bildet einen idealen Ausgangspunkt für vielseitige Ausflüge in die Umgebung. Von hier aus können interessante Wanderungen, Vulkanbesteigungen, Besuche von indianischen Märkten oder von heißen Quellen unternommen werden.

Zunil & Almolonga

Zunil & Almolonga

Quelle: Inguat

Zusammen mit Almolonga gehört Zunil zum bedeutendsten Anbauzentrum von Obst und Gemüse im Hochland. Das Wasser, mit dem die kleinen, terrassenartigen Parzellen bewässert werden, stammt zum Teil aus dem Fluss Río Salamá. Almolonga ist ebenfalls bekannt für seine feinen Webarbeiten. Besonders die Frauen in ihren traditionellen lila-roten Trachten schmücken den bunten Markt in Zunil, welcher jeden Montag stattfindet. Gelegen ist das Örtchen in einem wunderschönen Tal, eingerahmt von steilen Hängen, die von dem Vulkan Santa Maria überthront werden. Bei der Fahrt von Almolonga aus bergab bietet sich ein wunderbarer Anblick auf die weiß getünchte Kolonialkirche, die aus einem Meer rot gedeckter Häuser leuchtet.

San Francisco El Alto

Bis heute ist San Francisco El Alto Guatemalas Hochburg für Textilien. In jedem Winkel des Ortes findet man Händler, die von Socken, Schals, Blusen, Sweat-Shirts usw. bis hin zu Decken alles anbieten. Am Tag des Wochenmarktes (Freitag) werden neben den Waren des täglichen Bedarfs auch Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und andere Haus- und Hoftiere verkauft.

Aufgrund seiner Lage von 2.630 m Höhe bietet sich von dem Ort aus ein beeindruckender Panoramablick, welcher bis in das 17 km entfernte Quetzaltenango und die dahinter gelegenen Vulkane Santa Maria (3.771 m) und Chicabal (2.900 m) reicht.

Todos Santos Cuchumatán

Todos Santos Cuchumatán

Quelle: Inguat

Das Dorf verfügt über eine wunderschöne Lage, abgeschieden in einem Seitental der Cuchumatanes. Nur 10% der ca. 30 000 Bewohner des Landkreises Todos Santos leben im Ort selbst – wie so häufig im Hochland wohnt hier auch ein großer Teil weit verstreut an den Berghängen.

Neben der attraktiven Landschaft ziehen insbesondere die einmaligen Trachten der Bewohner die Aufmerksamkeit von Außenstehenden auf sich. Hier tragen die Männer dünn gestreifte Hemden mit einem bunt gewobenen Kragen geschmückt, rot-weiß gestreifte Hosen und einen geschlitzten Überrock aus schwarzer Wolle. Männer wie Frauen nutzen Strohhüte mit einem roten Lederband geschmückt und umwickelt mit blauem Stoffband. Die Tracht der Frauen setzt sich aus einem blauen Rock, einer roten Schärpe um die Hüfte und einem überwiegend lila-roten Huipil (traditionelle Bluse) zusammen.

Sehenswert ist der Markt, welcher an jedem Samstag stattfindet.

Am 1.November, Allerheiligen, findet in Todos Santos ein besonderes Spektakel in Form eines Pferderennens statt: Die Frauen des Dorfes arbeiten bereits Monate zuvor an der neuen Kleidung, welche heute das erste Mal getragen wird. Die innerhalb des Dorfes ausgewählten Reiter bringen sich bereits am Abend des 31.Oktober mit rituellen Tänzen in Stimmung. Am nächsten Morgen beginnt dann das Pferderennen, welches eigentlich gar keins ist: Es gibt keine Sieger, sondern das Ziel ist es, sich so lang wie möglich auf dem Pferd zu halten und so viele Runden wie möglich mit zu reiten – den gesamten Tag lang.